Die digitale Welt stellt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor Herausforderungen punkto Sicherheit. Beispielsweise die Sicherung sensibler Daten bei Remote-Arbeit. Eine Unterstützung für erhöhte Datensicherheit ist der Einsatz eines VPNs für Unternehmen.
In diesem Artikel erklären wir, warum VPNs auch für versierte Privatnutzer und KMU unverzichtbar sind. Weitere Informationen und individuelle Beratung erhalten Sie direkt bei uns, Ihrem IT-Dienstleister Drensec Solutions.
Was ist ein VPN und wie funktioniert es?
Ein VPN (Virtual Private Network) schafft per Internet eine sichere Verbindung zwischen einem Gerät und einem Netzwerk. Der Datenverkehr wird durch einen verschlüsselten „Tunnel“ geleitet, der verhindert, dass Unbefugte die übertragenen Informationen einsehen können.
Im folgenden Video wird die Funktionsweise und die Vorteile von VPNs erklärt: „Mit einem VPN wird ein privates Netzwerk in ein öffentliches Netzwerk eingebettet. „Es kapselt den Datenverkehr ein, sodass Ihre Daten sicher über das Internet gesendet werden, ohne dass Dritte darauf zugreifen können.“
VPNs sind oft missverstanden. Viele glauben, dass sie damit komplett sicher sind, aber das ist nicht immer der Fall. Ein VPN verschiebt nur den Eintrittspunkt ins Internet und bietet Schutz, wenn man sich in unsicheren Netzwerken aufhält. Eine vollständige Sicherheitslösung ist es aber nicht.
Warum ist ein VPN für KMU unverzichtbar?
Cyberangriffe nehmen stetig zu. Ein VPN schützt Ihre Firmendaten durch die Verschlüsselung der Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und dem Firmennetzwerk – besonders wichtig für remote arbeitende Teams.
1. Sicherer Zugriff auf Firmendaten
Mit einem VPN können Mitarbeitende von zu Hause oder unterwegs sicher auf das Firmennetz zugreifen. Für jemanden, der im Homeoffice arbeitet, fühlt es sich so an, als wäre er direkt im Büro, da alle internen Ressourcen wie Zeiterfassung oder CRM-Systeme problemlos erreichbar sind.
2. Schutz vor Cyberangriffen
Ein VPN ist besonders nützlich, wenn man in ungesicherten Netzwerken unterwegs ist, etwa in öffentlichen WLANs. Wenn Sie auf sensible Daten zugreifen müssen, bietet ein VPN eine zusätzliche Schutzebene, besonders in Netzwerken, die Sie nicht kennen.
3. Kosteneffiziente Sicherheitslösung
VPNs bieten KMU eine erschwingliche Möglichkeit, ihre Daten zu schützen. Statt teurer privater Netzwerke können Unternehmen über das öffentliche Internet kommunizieren, während die Daten sicher verschlüsselt werden.
Welche Arten von VPNs gibt es für Unternehmen?
Im Unternehmensumfeld gibt es zwei gängige Arten von VPNs:
Remote-Access-VPN
Diese Lösung ist ideal für KMU und Privatnutzer, die von externen Standorten auf das Firmennetzwerk zugreifen möchten. Die Mitarbeitenden verbinden sich sicher über das Internet mit dem Netzwerk des Unternehmens.
2 Site-to-Site-VPN
Wenn Ihr Unternehmen mehrere Standorte hat, können Sie diese sicher miteinander verbinden. Ein Site-to-Site-VPN schafft eine verschlüsselte Verbindung zwischen den Standorten, ohne dass teure dedizierte Leitungen nötig sind.
Sollten kleine Unternehmen ein VPN selbst aufbauen oder outsourcen?
Kleine Unternehmen stehen oft vor der Entscheidung, ob sie ein eigenes VPN aufbauen oder lieber auf Managed VPN Services setzen sollten. Als Alternative können Unternehmen, die bereits eine Fritzbox nutzen, diese einrichten, um eine sichere VPN-Verbindung zu ihrem Heimnetzwerk zu erstellen. Diese Lösung ist oft ausreichend und bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, wenn man sich in unsicheren Netzwerken aufhält.
Für Unternehmen, die einen höheren Bedarf an Sicherheit und Komfort haben, empfiehlt es sich, Managed VPN Services in Betracht zu ziehen. Risiken und Herausforderungen bei der Nutzung eines VPNs
Ein VPN ist nicht die ultimative Lösung für alle Sicherheitsprobleme. Es schützt Ihre Verbindung, aber Bedrohungen wie Viren oder Ransomware können nach wie vor über infizierte Websites in Ihr System gelangen. Wie schon erwähnt, ist es wichtig zu verstehen, dass ein VPN den Eintrittspunkt ins Internet lediglich verschiebt.
Langsame Verbindungen: Insbesondere bei günstigen VPN-Diensten kann es zu einer Verlangsamung der Verbindungsgeschwindigkeit kommen, was sich negativ auf die Produktivität auswirkt.
Phishing-Angriffe: Selbst mit einem VPN bleiben Phishing-Angriffe eine Gefahr. Es ist weiterhin wichtig, aufmerksam zu bleiben und nicht blind auf verdächtige Links zu klicken.
Kosten eines VPNs für KMU und Privatnutzer
Die Kosten für VPN-Lösungen variieren, je nach Unternehmensgröße und Anforderungen. Remote-Access-VPNs sind in der Regel günstiger als größere Site-to-Site-VPN-Lösungen.
Empfehlungen für Unternehmen
Umfassende Bedarfsanalyse: Untersuchen Sie die Anforderungen und Zielsetzungen vor der Implementierung.
Wahl des richtigen Dienstleisters: Berücksichtigen Sie bei der Wahl des VPN-Anbieters wichtige Faktoren wie sichere Verschlüsselung, stabile Infrastruktur und verlässlichen Support. Ein solides Service-Level-Agreement (SLA), das Verfügbarkeiten und Reaktionszeiten garantiert, ist ebenfalls von Bedeutung. Wir von Drensec Solutions stehen Ihnen beratend zur Seite, um den idealen Anbieter für Ihr Unternehmen zu finden.
Datensicherheit: Priorisieren Sie den Schutz sensibler Daten bei der VPN-Nutzung. Wählen Sie sichere Authentifizierungsmethoden und achten Sie auf Zugriffskontrollen.
Mitarbeiterschulung: Schulen Sie Ihre Belegschaft, um eine sichere Nutzung des VPNs sicherzustellen.
Regelmäßige Updates & Sicherheitsaudits: Überprüfen und aktualisieren Sie das VPN-System regelmäßig, um gegen neue Sicherheitsbedrohungen gewappnet zu sein.
Fazit: VPNs – Ein Muss für KMU und Privatnutzer
Für KMU und technisch versierte Privatnutzer bieten VPNs eine relativ kostengünstige und sichere Möglichkeit, Daten besser zu schützen und den flexiblen Zugriff auf Netzwerke zu ermöglichen. Ein VPN ist eine solide Lösung, aber es ersetzt nicht die Wachsamkeit und ein umfassendes Sicherheitskonzept. Wir empfehlen, die Risiken zu berücksichtigen und die passende VPN-Lösung für Ihre Anforderungen zu wählen.
Spam-Mails sind für Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen ein lästiges und nervenaufreibendes Problem. Die unerwünschten Mails überfluten den Posteingang, stören den Arbeitsfluss und kosten damit wertvolle Zeit.
Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kann die Bearbeitung von Spam die Effizienz erheblich beeinträchtigen. Als IT-Dienstleister helfen wir Unternehmen, diese Belastung zu minimieren und Ihren Arbeitsalltag zu erleichtern. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Spam-Mails erkennen, verhindern und langfristig loswerden.
Das Wichtigste in Kürze um Spam Mails effektiv zu bekämpfen
Spam-Filter aktivieren: Nutzen Sie den Spam-Schutz Ihres E-Mail-Clients und aktualisieren Sie ihn regelmäßig.
Keine verdächtigen E-Mails öffnen: Öffnen Sie keine E-Mails von unbekannten Absendern und klicken Sie nicht auf Links.
Absender blockieren: Blockieren Sie Spam-Absender, um weiteren Spam zu verhindern
Nicht „Abmelden“-Links in Spam-Mails nutzen: Verwenden Sie keine Abmeldefunktion, denn das bestätigt nur, dass Ihr Konto aktiv ist. Die Folge: noch mehr Spam.
Verwenden Sie Kontaktformulare: Statt Ihre E-Mail-Adresse auf Ihrer Website zu veröffentlichen, verwenden Sie stattdessen Kontaktformulare.
Der korrekte Umgang mit Spam im Mailpostfach
Spam-Mails sind insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine alltägliche Belastung. Die Mitarbeiter müssen ständig manuell filtern, was zu unnötigen Unterbrechungen im Arbeitsablauf führt.
In diesem Video erfahren Sie, wie Sie Spam-Mails effektiv erkennen, loswerden und so Ihre Produktivität steigern können.
Was ist Spam und woran erkennt man Spam-Mails?
Spam-Mails sind Nachrichten, die in sehr großer Anzahl versendet werden. Entweder zu Werbezwecken oder mit betrügerischen Absichten. Im zweiten Fall sind sie nicht nur lästig, sondern bergen erhebliche Sicherheitsrisiken, weil sie Malware oder Phishing-Links enthalten können. Ziel von Spam ist es, durch massive Verbreitung eine Reaktion der Empfänger zu provozieren.
Spam vs. Phishing
Während Spam oft auf Werbung abzielt, ist Phishing darauf ausgerichtet, vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Bankdaten zu stehlen. Phishing-E-Mails wirken oft seriös und imitieren Banken oder Online-Dienste, um Benutzer zur Preisgabe sensibler Daten zu verleiten.
Achtung: Trotz dieser Merkmale werden die Spam-Mail-Ersteller immer professioneller. Oft wirken Spam-Mails täuschend echt und sind kaum von legitimen Nachrichten zu unterscheiden. Sie sind perfekt gestaltet, mit korrekten Logos, fehlerfreier Sprache und professionellen Layouts, sodass sie auf den ersten Blick vertrauenswürdig erscheinen.
Deshalb ist es umso wichtiger, stets vorsichtig zu sein und ein gesundes Misstrauen gegenüber E-Mails zu bewahren, die unerwartet eintreffen, selbst wenn sie von scheinbar seriösen Absendern stammen.
Hier ein Praxisbeispiel, wie Nutzer trotz höchster Vorsicht zu Phishing-Opfern werden können:
Was tun gegen Spam-Mails?
Spam-Filter aktivieren und regelmäßig aktualisieren
E-Mail-Dienste wie Gmail und Outlook verfügen über eingebaute Spamfilter. Stellen Sie sicher, dass diese aktiviert sind und regelmäßig aktualisiert werden, um den neuesten Bedrohungen standzuhalten.
Verdächtige E-Mails als Spam markieren
Verdächtige Nachrichten sollten Sie nicht löschen, sondern aktiv als Spam markieren. Dadurch helfen Sie Ihrem E-Mail-Provider, zukünftige ähnliche Mails automatisch zu filtern.
Verdächtige Mails nicht öffnen
Wenn Sie eine verdächtige E-Mail erhalten, öffnen Sie diese nicht und klicken Sie auf keinen Fall auf Links oder Anhänge. Dies könnte zu einer Infektion mit Malware oder einem Phishing-Angriff führen.
Mail-Absender blockieren
Viele E-Mail-Clients bieten die Möglichkeit, bestimmte Absender zu blockieren. Nutzen Sie diese Funktion, um keine weiteren Mails von bekannten Spam-Adressen zu erhalten.
Vermeiden Sie das Klicken auf „Abmelden“-Links in Spam-Mails
Klicken Sie nicht auf den „Abmelden“-Link in Spam-Mails. Denn das würde dem Absender signalisieren, dass die E-Mail-Adresse aktiv ist, und kann zu noch mehr Spam führen.
Verwenden Sie Kontaktformulare auf Ihrer Website
Statt Ihre E-Mail-Adresse auf Websites oder Social-Media-Profilen anzugeben, verwenden Sie Kontaktformulare, um automatisierte Spambots abzuhalten.
Noch ein Tipp: Verwenden Sie alternative E-Mail-Adressen für Anmeldungen oder Newsletter. So bleibt Ihre primäre E-Mail unberührt, was den Haupt-Posteingang übersichtlich hält, weil dort weniger unerwünschte Mails landen.
Botnets – Die versteckte Kraft hinter Spam-Mails
Botnets sind Netzwerke aus infizierten Computern, die von Cyberkriminellen ferngesteuert werden. Die Besitzer der Geräte merken davon meist nichts. Mit den Rechnern werden große Mengen an Spam-Mails versendet.
Zur Infektion des Gerätes kam es durch Malware, die sogenannte „Bots“ auf den Geräten installiert. Diese wiederum nehmen Kontakt zu einem zentralen Server auf. Der Server steuert die Bots und gibt den Befehl zum massenhaften Versand von E-Mails. Das ermöglicht es, Millionen von Spam-Mails gleichzeitig zu verschicken – einer der Hauptgründe für die große Menge an Spam-Nachrichten.
Hinweise darauf, dass Ihr Computer möglicherweise Teil eines Botnets ist, können eine plötzlich verlangsamte Leistung, grundlos erhöhte Internetaktivität oder unbekannte, im Hintergrund laufende Programme sein. Besonders ungewollt versendete E-Mails sind ein eindeutiges Warnsignal. Um solche Aktivitäten zu erkennen, sind regelmäßige Virenscans und die Überwachung des Netzwerks wichtig.
Bei Verdacht darauf, dass Ihr Computer betroffen ist, ziehen Sie einen IT-Sicherheitsprofi hinzu, um das Problem professionell zu beheben und zukünftige Angriffe zu verhindern.
Kurz: Weil es sich für die Versender lohnt. Sie verursachen praktisch keine Kosten, und durch die Nutzung von Botnets können große Mengen an Nachrichten gleichzeitig verschickt werden.
Selbst wenn nur ein kleiner Prozentsatz der Empfänger auf Spam reagiert, kann dies zu erheblichen finanziellen Gewinnen führen.
Sicherheitsvorkehrungen der E-Mail-Dienste
Spam-Filter?
Große E-Mail-Anbieter wie Gmail, Microsoft Outlook und web.de verwenden Spam-Filter, um verdächtige Nachrichten zu erkennen und automatisch in den Spamordner zu verschieben. Diese Filter analysieren den Inhalt, die Absenderadresse und die Anhänge jeder E-Mail und bewerten, ob es sich um Spam handelt.
Awareness-Trainings für bessere Filterung
E-Mail-Anbieter investieren regelmäßig in die Schulung ihrer Spam-Filter. Diese sogenannten Awareness-Trainings helfen, die Erkennungsrate von Spam-Mails zu verbessern. Nutzer spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie Spam-Mails aktiv als solche kennzeichnen, um den Filter zu trainieren.
FAQs: Häufige Fragen zum Thema Spam-Mails
Warum erhalte ich so viele Spam-Mails?
Ihre E-Mail-Adresse könnte in einem unsicheren Forum veröffentlicht worden sein oder Sie haben sich unwissentlich auf einer Spam-Liste registriert.
Was passiert, wenn ich auf eine Spam-Mail antworte?
Tun Sie das nicht, denn durch das Antworten bestätigen Sie dem Spammer, dass Ihre E-Mail-Adresse aktiv ist, was zu noch mehr Spam führen kann.
Sind Spam-Mails gefährlich?
Einige können zwar lästige, aber harmlose Werbemails sein, während andere gefährlich sind und versuchen, sensible Daten zu stehlen.
Kann mein E-Mail-Anbieter alle Spam-Mails filtern?
Kein Filter ist perfekt, aber durch das aktive Markieren von Spam-Mails kann die Filterqualität deutlich verbessert werden.
Was passiert, wenn ich auf „Abmelden“ in einer Spam-Mail klicke?
Dies signalisiert dem Spammer, dass Ihre E-Mail-Adresse aktiv ist, was zu noch mehr Spam führen kann.
Fazit: Spam-Mails loswerden
Spam-Mails sind ein lästiges Problem, das nicht nur Zeit und Produktivität kostet, sondern auch Sicherheitsrisiken birgt. Durch den Einsatz von Spam-Filtern und den richtigen Umgang mit verdächtigen E-Mails können Sie die Menge an unerwünschten Mails erheblich reduzieren.
Wenn Sie als Unternehmen Unterstützung bei der Optimierung Ihrer E-Mail-Sicherheit benötigen, stehen wir von Drensec Solutions als IT-Dienstleister an Ihrer Seite. Lassen Sie sich von uns beraten, um Ihren Schutz vor Spam-Mails zu erhöhen.
Defekte Hardware, Brände sowie menschliche Fehler sind nur einige wenige Beispiele dafür, wie wichtige Daten eines Unternehmens ganz oder teilweise abhanden oder beschädigt werden können. Laut diesen Artikels des TÜV Süd sind Cyberangriffe und unzureichend geschützte Zugänge die häufigsten Ursachen für Datenverlust in Unternehmen.
Das Wichtigste im Überblick
Datensicherungen sind unverzichtbar: Schützen Sie Ihr Unternehmen vor Datenverlust durch Hardwarefehler, Brände, Cyberangriffe etc.
Wirtschaftlicher Schutz: Ohne Daten kein reibungsloser Betriebsablauf; Verlust kann hohe Kosten verursachen.
Prävention statt Rettung: Datensicherungen sind günstiger und sicherer als Datenrettung.
Datensicherungskonzept vs. Strategie: Konzept gibt Rahmen vor, Strategie beinhaltet konkrete Umsetzung.
Backup-Arten: Vollsicherung, differenzielle bzw. inkrementelle Sicherung sowie die zunehmend an Bedeutung gewinnenden Die Wahl hängt von Datenmengen und Anforderungen ab.
Speicherlösungen: NAS, SAN, Cloud, Object-Storage; Auswahl nach Unternehmensgröße und -bedarf.
Die 3-2-1-Regel: 3 Kopien, 2 verschiedene Medien, 1 Kopie extern lagern.
Branchenspezifische Vorschriften beachten: Backup-Lösung muss alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.
Datensicherung: Die Bedeutung von lückenlosen Backups
Datensicherungen sind konkrete Schutzmaßnahmen im Bereich der Datensicherheit (Schutz von Daten). Diese so genannten Backups dienen dazu, abhandengekommene oder beschädigte Daten möglichst vollständig wiederherzustellen.
Ohne ausreichende Schutzmaßnahmen in Form von Backups, die eine lückenlose und effiziente Wiederherstellung des “Datengolds” ermöglichen, können Unternehmen immensen wirtschaftlichen Schaden nehmen.
Denn: Ohne Daten, kein Geschäft. Seien es Finanzdaten, Betriebsbezogene Daten oder Kundendaten. Meist in digitaler Form abgelegt, ist ohne Daten kein reibungsloser Betriebsablauf möglich.
Backup: Warum so wichtig und was sollte man beachten?
Potenzielle Folgen unzureichender Datensicherung
Je nach Art der Datentyp und Branche, sind bei einem Datenverlust zusätzliche Schäden möglich, die die gesamte Existenz einer Organisation gefährden können. Dazu gehören beispielsweise Reputationsschäden und rechtliche Konsequenzen, wie hohe Bußgelder, Vertragsstrafen oder gar eine direkte Geschäftsführerhaftung.
“Bei uns passiert das nicht!” Scheint eine leider noch weit verbreitete, jedoch trügerische Hoffnung vieler Unternehmen zu sein. Unsere Erfahrung als Experten im Bereich der IT-Sicherheit ist: Generell gibt es zwei Gruppen von Unternehmen. Da sind solche, die bereits einen Datenverlust erlitten haben, und solche, denen ein “Datenvorfall” noch bevorsteht. Zu welcher Gruppe gehört Ihr Unternehmen?
Datensicherung vs. Datenrettung: Prävention statt Schadensbegrenzung
Nicht selten scheint die Strategie von Entscheidern in Unternehmen zu sein, „lieber Daten retten”, als vermeintlich kostspielige Datensicherungen zu betreiben. Diese Rechnung geht leider selten auf.
Denn selbst wenn eine Rettung von Daten durch professionelle Datenretter möglich sein sollte, ist das zum einen sehr, sehr teuer und zeitintensiv. Ganz zu schweigen von der Sorge, ob die Datenwiederherstellung überhaupt machbar ist. Denn das ist keineswegs garantiert.
Klüger, nervenschonender und am Ende wirtschaftlicher ist eine auf das Unternehmen angepasste Datensicherungsstrategie. Sie bietet die höchstmögliche Sicherheit und minimiert einen Schaden auch bei externen Angriffen.
Backups mit Köpfchen: Vom Datensicherungskonzept zur Strategie
Werden beide Begriffe auch gern synonym verwendet, ist eine Unterscheidung von Datensicherungskonzept und Datensicherungsstrategie wichtig für gelungene Datensicherheit.
Das Datensicherungskonzept ist die Basis für alle nachfolgenden Schritte. Sie ist auf lange Sicht angelegt und gibt die Zielsetzung und den Rahmen vor, wohingegen die Datensicherungsstrategie schon konkrete Umsetzungsschritte, auch mit technischen Spezifikationen und Prozessen, beinhaltet.
Beispiel:
Datensicherungskonzept: Legt fest, welche Sicherungsarten eingesetzt werden.
Datensicherungsstrategie: Hier sind technische Details zu finden und u.a. festgelegt, wie häufig Sicherungen durchgeführt werden.
Beide Bereiche sind eng miteinander verbunden, sollten jedoch sauber voneinander getrennt betrachtet werden. Das hat den Vorteil, dass die Datensicherungsstrategie auch bei neuen Gegebenheiten angepasst werden kann, ohne dass die übergeordnete Zielsetzung im Konzept angepasst werden muss.
Hier werden nun verschiedene Arten von Datensicherungen bzw. Vorgehensweisen zur Datensicherung vorgestellt. Welche davon die passende für ein Unternehmen ist, hängt von vielen weiteren Faktoren ab: Wiederherstellungszeit, Speicherplatz, Datenmengen etc.
Vollsicherung/Komplettsicherung:
Alle zu sichernden Daten werden vollständig kopiert
Vorteile: höchstmögliche Sicherung, schnelle Wiederherstellung bei Datenverlust
Nachteile: erhöhter Zeitaufwand, erfordert mehr Speicherplatz
Differenzielle und inkrementelle Sicherung
Beide sichern Datenveränderungen. Dabei sichert ein differenzielles Backup Datenveränderungen seit der letzten Vollsicherung und ein inkrementelles Backup sichert entweder Daten seit der letzten Voll- oder inkrementellen Sicherung.
Vorteile: Beide Varianten sind schneller als eine Komplettsicherung und gut geeignet für Unternehmen mit regelmäßigen Veränderungen. Bei der differenziellen Sicherung ist auch ein sog. synthetisches Backup möglich, bei dem aus der ersten Komplettsicherung und der letzten differenziellen Sicherung ein neues komplettes Backup errechnet wird.
Für beide Sicherungsarten gilt: Vorab ist eine Vollsicherung notwendig.
Nachteile: Bei einer vollständigen Datenwiederherstellung kann mehr Zeit nötig sein.
Chunk-basierte Backups: Datensicherung in Einzelteilen
Das sogenannte Chunking-Verfahren gewinnt bei Backups zunehmend an Bedeutung. Hierbei werden Daten in logische Einzelstücke aufgeteilt (engl. chunks), um sie anschließend zu komprimieren und je nach System auch zu deduplizieren (redundante Daten werden identifiziert). Insgesamt wird der Backup-Prozess erheblich optimiert und schneller, weil nur veränderte Chunks gespeichert werden.
Für eine effiziente Datenwiderherstellung (auch einzelne Daten oder Versionen), legt sich das verwendete System eine Art Anleitung für die Wiederherstellung an. So können die Einzelteile wieder in korrekter Weise zusammengefügt werden. Das Chunking-Verfahren ist besonders speicherschonend und für sehr große Datenmengen gut geeignet.
Tools für das Chunking-Verfahren
Borg, Restic und Kopia sind Software-Beispiele, die chunk-basierte Backups in der Praxis umsetzen. Jedes Tool weist spezifische Stärken in Bezug auf Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit sowie Backend-Unterstützung auf, sodass das je nach der spezifischen Unternehmensanforderung gewählt werden kann.
Traditionelle Speichermedien waren und sind teilweise noch Magnetbänder (LTO), externe Festplatten oder auch optische Medien (DVD, Blu-ray). Diese werden jedoch immer mehr von modernen Speichermöglichkeiten ersetzt, die wir kurz vorstellen.
Netzwerk Attached Storage (NAS):
NAS sind relativ kostengünstige Speichersysteme, aber mit begrenzter Skalierbarkeit
Die Backups können zentral gespeichert werden
Die Daten sind über das Netzwerk zugänglich und recht einfach zu verwalten
Gut geeignet für Freiberufler und kleine Unternehmen
Storage Area Network (SAN):
Direkt an das Server-Netzwerk angeschlossen
Gut skalierbar und hohe Performance
Geeignet für Unternehmen mit größerer Datenmenge
Kostenintensiver und Verwaltung komplexer
Cloud-Speicher:
Speicherung in einem externen Rechenzentrum, sodass keine eigene Hardware nötig ist
Hohe Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und je nach Anbieter Zusatzdienste
Für Unternehmen jeder Größe geeignet
Einfacher, ortsunabhängiger Zugriff online
Je nach Datenmenge kostenintensiv und Abhängigkeit vom Anbieter
Wichtig: Bei der Nutzung von Clouds für Backups ist die verschlüsselte Ablage essentiell, um Datensicherheit zu gewährleisten. Nur so können die sensiblen Informationen vor unbefugtem Zugriff Dritter geschützt werden. Die Verschlüsselung stellt sicher, dass nur autorisierte Nutzer die Daten an die Daten gelangen können. Besonders im Hinblick auf personenbezogene Daten und gesetzliche Datenschutzvorgaben aus der DSGVO ist das von hoher Bedeutung.
Objekt-Storage:
Speicherung von unstrukturierten Daten in einem verteilten System.
Gut geeignet für die kostengünstige Speicherung großer Datenmengen und Langzeitarchivierung
Welche Speicherlösung für Ihre Backups am besten geeignet ist, ist unternehmensabhängig. Faktoren, wie die spezifischen Sicherheitsanforderungen, die zu sichernde Datenmenge, die Anforderungen an die Wiederherstellungszeit und nicht zuletzt die Kosten sind bei der Auswahl zu bedenken.
Ebenso muss die gewählte Backup-Lösung alle branchenspezifischen Vorschriften und Gesetze erfüllen.
Die Backup-Grundregel: 3-2-1
Eine wichtige Faustregel als Ansatz zu einer sicheren Datensicherungsstrategie und zur Prüfung, wie sicher Ihre Unternehmensdaten bereits sind, ist die 3-2-1-Regel.
Die Regel besagt: Von allen wichtigen Daten sollten.
3 Ausführungen existieren (1 Arbeits-Datensatz + zwei Kopien).
2 Kopien werden auf unterschiedlichen Medien gespeichert und
1 Datensatz ist extern in einem Rechenzentrum oder einer Cloud gespeichert.
Die Anwendung der 3-2-1 Regel ist recht einfach und dennoch flexibel. Eine gute Basis für die erhöhte Datensicherheit, die von Unternehmen jeder Größer umgesetzt werden kann.
Empfehlung Offsite-Backup
Gerade die Speicherung eines Backups außerhalb des Unternehmens ist eine der wichtigsten Komponenten jeder sicheren Backupstrategie. Drensec Soltutions bietet umfangreiche und maßgeschneiderte Offsite-Backups für Unternehmen, damit Ihre Daten sicher und bei einem Datenvorfall schnell und vollständig wiederherstellbar sind.
Fazit zur Datensicherung in Unternehmen
Datensicherungen sind für Unternehmen jeder Größe unverzichtbar, denn die Möglichkeiten für einen teilweise oder vollständigen Datenverlust sind vielfältig und jederzeit möglich. Backup-Konzepte sollten individuell an die Unternehmensanforderungen angepasst und mit einer klaren Backup-Strategie umgesetzt werden. Für jede gute Backup-Strategie ist mindestens ein extern vom Unternehmen gesichertes Backup zwingend.
In diesem Beitrag erklären wir von Drensec Solutions, wie Sie Ihre Online-Zugänge über sichere Passwörter hinaus noch besser schützen können, um Fremdzugriff auf Benutzerkonten online oder im betrieblichen Netzwerk zu erschweren.
Was ist eine 2 Faktor-Authentifizierung (2FA) und wie funktioniert sie?
Die 2 Faktor-Authentifizierung dient durch eine vom Passwort separierte und zusätzliche Authentifikation als wichtiger Schutz von Benutzerkonten.
Generell bestehen Benutzeranmeldungen aus dem Anmeldenamen und dem Passwort. Sei es für den Login im persönlichen Windows-Account, E-Mail-Dienste, Social-Media-Plattformen oder bei Online-Diensten jeglicher Art.
Das Passwort ist hierbei die erste Sicherheitskomponente zur Bestätigung der Zugangsberechtigung. Das ist der erste Faktor. Passwörter sind anfällig für Phishing oder Brute-Force-Angriffe. Sind sie erst einmal in die falschen Hände gelangt, haben Kriminelle ungehindert Zugang zu den jeweiligen Accounts und die darin gespeicherten Daten.
Die 2 Faktor-Authentifizierung sorgt nun für eine zweite Sicherheitskomponente zur Authentifizierung der Zugangsberechtigung.
Die zwei Authentifizierungs-Faktoren sind voneinander unabhängig. Das bedeutet, selbst wenn jemand Unbefugtes das Passwort kennt, erlangt er ohne zweite Authentifizierung keinen Zugang zum Benutzerkonto.
Beispiele für die Zwei-Wege-Authentifizierung
Beim zweiten Faktor gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Authentifizierung. Hier einige Beispiele:
Sicherheitsfragen, deren Antwort persönliche Informationen sind, die nur der Benutzer kennt bzw. kennen sollte.
Smartphone-Apps (Authenticator Apps), die dynamische Codes generieren. Sie generieren immer wieder neue, zeitbasierte Einmalpasswörter (Time-based One-time Password / TOTP)
Bekannte Apps, die einen Fremdzugriff auf Benutzerkonten erschweren.
Google Authenticator (für iOS/Android)
Microsoft Authenticator (für iOS/Android) oder
Twilio Authy (für iOS/Android/Desktop)
Sicherheits-SMS oder E-Mails, die an den Benutzer gesendet werden, um einen Login zu bestätigen.
Eine Besonderheit bei den genannten Sicherheitskomponenten ist: Der zweite Faktor ist zeitlich begrenzt, ist also nur über eine gewisse kurze Dauer gültig.
Biometrische Daten, wieFingerabdrücke, Gesichtserkennung (Face-ID) oder Iris-Scans sollen hohe Sicherheit haben, weil sie bei jedem Menschen individuell sind.
Sicherheits-Token (Hardware Token): Physische Geräte (bspw. USB-Sticks oder NFC-Tag) sind besonders sicher. Die Person, die sich einloggen möchte, muss im Besitz des Tokens sein, der einmalig zu verwendende Codes generiert.
Sie sind schwer zu klonen und werden deshalb gerade bei Unternehmen immer häufiger eingesetzt. Bekannte Beispiele sind YubiKey und RSA SecurID.
Wie sicher ist die Zwei-Wege-Authentifizierung und worauf muss man achten?
Warum eine 2FA-Implementierung im Unternehmen sinnvoll ist
Der zweite Faktor schützt Zugänge auch dann, wenn Passwörter gehackt wurden. Die zweite Sicherheitskomponente sorgt also auch dann für erhöhte Sicherheit, wenn bereits Passwörter im Fremdbesitz sind. Für Cyberkriminelle ist es dadurch schwieriger, Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu erhalten.
Mehr Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern: Unternehmen, die den Schutz von Kundendaten und Informationen von Geschäftspartnern ernst nehmen, verbessern ihr Image.
Nicht zuletzt unterliegen zahlreiche Branchen strengen Datenschutzbestimmungen, die die Nutzung einer Zwei-Wege-Authentifizierung vorschreiben. Dazu zählen Unternehmen im Finanzbereich, aus dem Gesundheitswesen- E-Commerce oder in der öffentlichen Verwaltung sowie Unternehmen in der IT-Branche.
Welche Authentifikator-Methode für mein Unternehmen?
Um die passende Authentifikator-Lösung für ein Unternehmen zu finden, sollten wichtige Faktoren in Betracht gezogen werden. Hier sind zu nennen:
Unternehmensgröße und Unternehmenswachstum: Die Authentifikation sollte skalierbar sein.
Bestehende IT-Infrastruktur: Die Authentifizierungslösung muss in bestehende IT-Systeme nahtlos integriert werden, weshalb die Systemkompatibilität eine wichtige Rolle spielt.
Finanzielles Budget: Je nach Lösung kann die Implementierung mehr oder weniger Kosten verursachen. Biometrische Authentifikation ist teurer als andere Systeme. Neben den Anschaffungs- und Implementierungskosten müssen auch Mittel zur regelmäßigen Wartung bereitgestellt werden.
Individuelle Sicherheitsanforderungen von Branchen und Unternehmen variieren: So haben Unternehmen, die viele sensible Daten verwalten, einen erhöhten Sicherheitsbedarf und sind zudem an Vorschriften gebunden. Hier können biometrische Daten oder hardwarebasierte Token zur Identifikation die erste Wahl sein.
Anwenderfreundlichkeit: Die Identifizierung mit 2FA wird für die gesamte Belegschaft alltäglich, weshalb eine einfache Nutzung und hohe Sicherheitsstandards abgewogen werden sollten.
Vor der Wahl eines Authentifikators sollte also eine umfassende und fachkundige Bedarfsanalyse durchgeführt werden. Erst dann können geeignete Authentifikatoren gewählt und in das bestehende IT-System integriert und getestet werden.
Besonders wichtig bei der Implementierung ist die Kommunikation mit den Anwendern, damit eine korrekte Nutzung und ein bewusster Umgang mit Daten gewährleistet ist. Für die bleibende hohe IT-Sicherheit muss eine regelmäßige, fachgerechte Wartung stattfinden.
Anbieter von 2FA Lösungen für Unternehmen
Die schon genannten Microsoft Authenticator und Google Authenticator sind bekannte Lösungen für Unternehmen, um Nutzerkonten mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung abzusichern. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Anbieter. YubiKey und RSA SecurID wurden bei den Hardware-Tokens erwähnt. Bei Cloud-basierten Diensten sind Authy, Duo Security oder Okta Verify bekannt.
Fazit zur 2 Faktor-Authentifizierung
Die 2 Faktor-Authentifizierung ist ein unverzichtbarer Bestandteil für erhöhte IT-Sicherheit in jedem Unternehmen. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet hierbei einen effektiven Schutz, indem sie eine zusätzliche Sicherheitsebene einführt, die über ein einfaches Passwort hinausgeht.
Durch die Implementierung von 2FA wird der unbefugte Zugriff auf sensible Daten erschwert und das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern gestärkt. Da die Wahl der passenden Authentifikator-Lösung eine wichtige unternehmerische Entscheidung ist , sollten Sie vor der Implementierung Experten hinzuziehen. So finden Sie die beste und sicherste Lösung für Ihre Anforderungen.
Wir beraten Sie gern zur passenden 2FA-Lösung für Ihr Unternehmen.
In der heutigen digitalen Welt ist Cyberkriminalität allgegenwärtig und Angriffe aus dem Netz nehmen zu. Sei es für Privatnutzer oder Unternehmen: effektiven Schutz bieten unter anderem starke und sichere Passwörter.
Hier erhalten Sie von uns als IT-Dienstleister Tipps, wie Sie Ihre digitalen Informationen vor unbefugten Zugriffen, beispielsweise durch Ransomware, schützen.
Starke Passwörter erstellen: goldene Regeln für die Passwort-Erstellung
Schützen Sie Ihre Identität oder private Informationen vor unbefugtem Zugriff mit sicheren Passwörtern. Mit unseren Tipps verringern Sie das Risiko von Passwortdiebstahl und Datenlecks beträchtlich. Die folgenden Regeln helfen bei der Passworterstellung, um Hacker ins Leere laufen zu lassen.
Einzigartigkeit ist entscheidend!
Jeder, der sich online bewegt, verfügt über zahlreiche Zugänge und Konten. Verwenden Sie jedoch niemals dasselbe Passwort für mehrere Konten. Denn wird ein Konto kompromittiert, sind andere Konten, die das gleiche Passwort verwenden, ebenfalls gefährdet.
Das heißt: Jeder Ihrer Zugänge sollte über ein eigenes individuelles Passwort verfügen.
Keine persönlichen Informationen als Passwort!
Geburtsdaten, Namen aus der Familie oder von Haustieren sind ein No-Go, weil sie leicht erraten oder entschlüsselt werden können. Verwenden Sie besser eine zufällige Abfolge von Zeichen.
Eine andere Methode, um starke Passwörter zu erstellen, ist die Verwendung von Phrasen. Wichtig jedoch: Ersetzen Sie teilweise Buchstaben durch Zahlen oder Sonderzeichen. Kommt der gewählte Begriff im Wörterbuch vor, ist es in der Form als Passwort ungeeignet.
Passwortlänge: mindestens 12 Zeichen sind ein Muss!
Ein langes Passwort ist schwieriger zu knacken als ein kurzes. Wir als IT-Sicherheitsexperten empfehlen Passwörter mit einer Länge von mindestens 12 Zeichen. Je länger, desto besser.
Passwortkomplexität: Zeichen mischen!
Ein starkes Passwort sollte eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Je komplexer das Passwort, desto schwieriger ist das Erraten oder Knacken durch Brute-Force-Angriffe. Ein Passwort, das zufällig und einzigartig ist, bringt die höchste Sicherheit.
Passwort Generator online nutzen oder sicheres Passwort selbst erstellen?
Die manuelle Erstellung von Passwörtern mit Hilfe der goldenen Regeln stellt sicher, dass Ihre Passwörter robust und damit nur schwer zu entschlüsseln sind. Mit dieser bewährten Methode sind Sie immer auf der sicheren Seite. Für mehr Bequemlichkeit können Online-Tools wie der Passwort-Generator von Datenschutz.org eine einfache und zeitsparende Methode sein, starke Passwörter zu erstellen.
Zwischenfazit zur sicheren Passworterstellung:
Entscheidend Einfluss auf die Einzigartigkeit des Passworts haben die Länge und die Komplexität.
Kurze Passwörter (8-12 Zeichen) sollten über mindestens 4 verschiedene Zeichenarten verfügen, die willkürlich aneinandergereiht sind.
Längere Passwörter (ab 25 Zeichen) sollten über mindestens 3 verschiedene Zeichenarten verfügen. Lange Passwörter können aus Wörtern bestehen, die durch Sonderzeichen getrennt sind.
Ein ideales Passwort besteht aus mindestens 12 Zeichen, 4 oder mehr Zeichenarten in einer willkürlichen Aneinanderreihung.
Beispiele für gute Passwörter zur Veranschaulichung!
3x@mP13Q&vL7
Gt%8b!2n9Zk^
mB$5Tg^wQ1X#
Beispiele für häufig genutzte Passwörter: Nicht verwenden!
123456
password
qwerty
abc123
Beachten Sie: Leistungsstarke Programme von Cyberkriminellen können bis zu 1.000.000 Passwörter pro Sekunde testen. Damit würde es viele Jahre dauern, um ein sicheres 12-stelliges Passwort zu knacken. Hingegen kann beispielsweise ein 5-stelliges Passwort ohne die nötige Komplexität bereits in wenigen Minuten entschlüsselt werden.
Passwörter verwalten: So behalten Sie den Überblick!
E-Mail, Postfächer, Soziale Medien, Online-Shops: Die Zahl unserer Online-Konten und Dienste ist enorm. Das erschwert die Passwortverwaltung, wenn sichere Passwörter mit hinreichender Komplexität verwendet werden.
Um die Kontrolle über Ihre Zugangsdaten zu behalten und dennoch ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, finden Sie hier unsere Tipps für den Umgang und die Verwaltung von Online-Konten.
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für höchste Sicherheit:
Aktivieren Sie die Mehrfach-Authentifizierung, wann immer sie verfügbar ist. Selbst wenn jemand Ihr Passwort kennt, benötigt er zusätzliche Informationen, um auf Ihr Konto zugreifen zu können.
Passwort-Manager verwenden:
Passwort-Manager generieren nicht nur sichere Passwörter, sondern speichern und verwalten Zugänge sicher. Der befugte Zugriff auf alle eingetragenen Online-Konten ist vereinfacht, weil Anmeldeformulare automatisch ausgefüllt werden können.
Als Nachteile sind die Abhängigkeit vom Master-Passwort und mögliche Kosten zu nennen. Die Wahl eines verlässlichen Anbieters ist dadurch entscheidend für die Sicherheit.
Für Unternehmen und Privatnutzer empfehlenswert ist der Passwort-Manager von Bitwarden, der sich durch folgende Merkmale besonders hervorhebt:
Hohe Sicherheit: Zero-Knowledge-Architektur (Passwörter werden verschlüsselt gespeichert), starke Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Und: OTP (temporäres Passwort, gütig für eine einzige Anmeldung oder Transaktion)
Benutzerfreundlichkeit: Intuitive Oberfläche, automatische Passworterstellung und das Ausfüllen von Anmeldefenstern.
Vielzahl von Funktionen: Synchronisierung auf allen Geräten, erweiterte Sicherheitsfunktionen, Open-Source-Code.
Kostenlose und kostenpflichtige Versionen: Für jeden Bedarf die passende Lösung.
Für technisch versierte Nutzer, könnte KeepassXC interessant sein. Dieser Password-Manager bietet:
Hohe Sicherheit: Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung
Komfortable Nutzung: Automatische Passwortgenerierung und -ausfüllung sparen Zeit und Mühe.
Kostenlos und Open Source
Die Einrichtung erfordert jedoch etwas technisches Verständnis.
Teilen Sie Ihre Passwörter niemals mit anderen Personen. Auch Personen, denen Sie vertrauen, sollten keinen Zugriff auf Kontoinformationen haben.
Unterlassen Sie es, Passwörter in Webbrowsern oder ungeschützten Anwendungen zu speichern, um zusätzliche Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
Fazit zur Sicherheit von Passwörtern
Die Stärke und sichere Verwahrung Ihrer Passwörter ist für den Schutz vor Cyberkriminalität entscheidend. Verwenden Sie einzigartige, komplexe und lange Passwörter, und aktualisieren Sie sie regelmäßig. Passwort-Manager und Zwei-Faktor-Authentifizierung bieten zusätzliche Schutzmaßnahmen.
Für Unternehmen bieten wir einen umfassenden Sicherheitscheck der IT-Infrastruktur an. Damit entdecken wir Schwachstellen in Ihrer IT-Sicherheit und empfehlen geeignete Maßnahmen, um Ihr Unternehmen zu schützen.